Am Freitag, 12.07.2024, fand im Gasthaus Adler das erste Treffen der Zunftsenioren statt.
Der Zunftvorstand hat sich Gedanken darüber gemacht, wie wir auch die Generation Zunftsenioren verstärkt in die Zunftfamilie integrieren können und so haben Arno und Georg im Namen des Zunftvorstandes in den Adler eingeladen.
Knapp dreißig Zunftschwestern und -brüder folgten der Einladung und verbrachten einige nette Stunden im Kreise der Zunftsenioren, zu denen auch unsere Oberzunftmeisterin Vera dazu stieß.
Arno und Georg hatten eine gut einstündige Präsentation „Fünfzig Jahre Belchenbätscher“ vorbereitet, ja und nach dieser war für so viel Gesprächsstoff und Erinnerungsaustausch gesorgt, dass die Zeit wie im Fluge verging.
Nach Schätzung von Arno und Georg waren weit über „1100 Jahre Zunftgeschichte“ im Münster-Stüble des Adlers vereinigt und das erste Resümee‘ war klar:
Dieses Format muss weitergeführt werden. Und das wird es – für den Herbst ist das nächste Treffen der Zunftsenioren geplant.
Für das erste Treffen wurden alle Zunftsenioren schriftlich eingeladen, dies wird künftig über unsere Online-Verteiler und das Gemeindemitteilungsblatt erfolgen.
Deshalb: Feste Werbung machen, wenn der neue Termin fest steht – wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit den Zunftsenioren von Freitag und vielen anderen, die vor zwei Tagen noch nicht dabei waren.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!
Narrenzunft der Belchengeister & Chäsliwieber 1951 e. V.
Die Zunft der Belchengeister und Chäsliwieber nimmt tief bewegt Abschied von Josef Wiesler.
Unser Zunftbruder Josef war seit seiner frühen Jugend mit unserer Zunft fest verbunden, ja man kann sagen, dass er zur erweiterten Gruppe unserer Gründungsmitglieder gehört, quasi zur Generation 1,5. Es existieren ungemein viele Bilder, die den ganz jungen Josef Wiesler in verschiedenen Funktionen für unsere Münstertäler Traditionszunft zeigen, hier vor allem in seiner Funktion als Scharfensteiner und Zeremonienmeister.
Josef, der stets Wert auf seine Obermünstertäler Herkunft legte, war ein Fasnächter, wie er im Buche steht! Er war hier sicherlich kein Mann des oberflächlichen Klamauks, der Schenkelklopfer, oder des trivialen Humors – nein seine Beiträge zur Münstertäler Fasnacht entsprachen seinem Naturell – sein Humor war fein, dieser war intellektuell, man mußte und sollte zuhören und man hörte zu! Unvergessen seine zahllosen Soloauftritte, aber auch in der Gruppe, mit der unser Zunftbruder Josef über viele Jahrzehnte hinweg unsere Zunftabende und die Münstertäler Fasnacht insgesamt bereicherte.
Über viele Jahre hinweg war Josef auch Teil des Regieteams unserer Zunftabende. Auf der Bühne erwies er sich auch als Allkampfwaffe, denn ob in einer Sprechrolle, oder auch in einem Gesangsbeitrag, wo seine wunderschöne Stimme zum Einsatz kam, Josef war in seinem Element! So war es uns Freude und Ehre zugleich Josef Wiesler zahlreiche Ehrungen zukommen zu lassen, hier sei stellvertretend unsere höchste Auszeichnung, der Hühnerorden, genannt, den wir Josef im Jahr 1996 verleihen durften.
Doch unseren lieben Verstorbenen auf diese beispielhaften Eigenschaften und Verdienste zu reduzieren, wäre ebenso falsch, wie unzutreffend. Das am meisten bemerkenswerte, das am meisten beeindruckende, das war der Mensch Josef Wiesler, ein stets fairer, humorvoller, großzügiger, gebildeter, liebenswürdiger und liebevoller Mensch, den wir sehr vermissen.
Die Zunft der Belchengeister und Chäsliwieber wird Josef nie vergessen und stets in bester Erinnerung behalten!