HÜHNERORDEN 2019
Mit der Verbrennung und dem Hühneressen ging für die Belchengeister und Chäsliwieber die Fasnet 2019 zu Ende. Nachdem unter lautem Weinen und Wehklagen die Strohpuppe in Flammen aufging und dann in sich zusammensackte, zog die bunte Narrenschar in das Foyer der Belchenhalle um das traditionelle Hühneressen der Zunft zu begehen.
Das Hühneressen geht auf die Tradition des Klosters St. Trudpert zurück, ließen sich die Mönche doch von ihren Leibeigenen Hühner am Fasnetsdienstag abliefern, um dann – kurz vor Beginn der Fastenzeit – noch ein letztes opulentes Mahl zu feiern, in dessen Rahmen auch Narrenspiele erfolgten, von denen einige überliefert sind. In dieser Tradition stehend, beenden auch die Belchengeister und Chäsliwieber ihre Fasnet mit dem Hühneressen und verleihen im Rahmen dessen auch Orden an verdiente Zunftmitglieder.
Am Samstag vor der Fasnet erfolgte durch den illustren Kreis der Hühnerordenträger die Wahl, die 2019 auf Oskar Burgert fiel. Peter Schampel, der letztjährige Hühnerordenträger, war es vorbehalten, die Laudatio auf Oskar "Oski" Burgert zu halten.
Natürlich stand im Fokus seiner Rede die Musik, ist Oskar Burgert mit seinem Obersteigerteam, mehr noch mit seiner (tatsächlichen) Obersteigerfamilie als Frontmann der gleichnamigen Original Obersteiger Musikanten seit vielen Jahrzehnten Garant für allerbeste Stimmung während der Zunftabende und danach. Schampel würdigte aber auch Burgerts unermüdlichen Einsatz für die Zunft und seine sprichwörtliche Großzügigkeit.
Und – mit einem kleinen Augenzwinkern – blieben auch die kulinarischen Vorlieben der Obersteiger zu frühmorgendlicher Stunde nicht unerwähnt.