Trauer um Horst Hamann
Zum Tode von Horst Hamann
Die Zunft der Belchengeister und Chäsliwieber trauert mit den Angehörigen um Horst Hamann.
Horst Hamann war ein Familienmensch, aber auch ein Mann der Gemeinschaft und Geselligkeit schätzte und er war ein Mann mit außerordentlicher Tatkraft und außerordentlichen Fähigkeiten und diese herausragenden Eigenschaften nutzte Horst auch bei seinem Einsatz für eine der erfolgreichsten Bürgerinitiativen des Münstertals – der Zunft der Belchengeister und Chäsliwieber.
Wie es sich für eine Narrenvereinigung gehört trat Horst am 11.11.1971 in seine Belchengeisterzunft ein und gehörte damit zu den Männern der zweiten Stunde, also diejenigen, die direkt der Gründergeneration folgten.
Somit war es seiner Frau Erika und ihm vergönnt, die legendären Zunfttreffen im Gasthaus Löwen, die ja quasi unsere Geburtststätte ist, noch live mit zu erleben.
Sofort brachte sich Horst in unsere Zunft ein, nicht weil er sollte, oder gar mußte, nein es war ihm Selbstverständlichkeit und Anliegen zugleich.
Ihm und seiner Arbeit, seinen Fähigkeiten auf und hinter der Bühne verdanken wir ganz maßgeblich das, was wir heute sind.
Unvergessen sind seine zahlreichen Bühnenauftritte, nicht nur als Mitglied der Belchenbätscher, nein uns allen unvergessen ist auch sein einzigartiger Auftritt als Russe Hurst Hamanowitsch.
Und so war Horst über viele Jahrzehnte ein fester Bestandteil unserer Fasnet auf und hinter der Belchengeisterbühne, mehr noch ein Garant für eine Fasnet im Sinne der alemannischen Tradition.
So war es mehr als verdient, dass Horst neben dem Urgeistorden unserer Zunft auch mit dem silbernen und dann goldenen Orden des Verbands Oberrheinischer Narrenzünfte, unserem Dachverband, ausgezeichnet wurde.
Alle Verdienste von Horst hier aufzuzählen, bzw. zu erwähnen, würde ganz sicher den gebotenen Rahmen eindeutig sprengen. Wir als seine Zunftfamilie sind zudem sicher, dass Horst darauf auch gar keinen gesteigerten Wert gelegt hätte.
Wer nämlich das Glück hatte, mit ihm ins Gespräch zu kommen, ihn um Rat fragen zu dürfen, der lernte eine weitere außerordentliche Eigenschaft Horst Hamanns kennen – seine bescheidene, seine stets hilfreiche, liebenswürdige und vor allem seine unprätentiöse und überaus empathische Art.
Auch nach Ende seiner aktiven Zunftkarriere stand uns Horst stets mit Rat und Tat zur Seite, besonders hat es uns gefreut, dass er, nachdem er von seiner schweren Erkrankung, die er vor einigen Jahren bewältigen mußte, wieder mit Erika zu unseren Veranstaltungen kam und sich am Gedeihen seiner Zunftfamilie sichtlich freute!
Wie gerne hätten wir Horst noch viele Jahre in unseren Reihen gewußt. Leider ist es uns nun nicht mehr vergönnt, seine Stimme zu hören. Eines jedoch ist sicher:
Horst Hamann hat hier im Tale ungemein viele positive Spuren hinterlassen und seine Zunftfamilie wird ihn nicht vergessen.
Die Belchengeister und Chäsliwieber sagen ein letztes „DANKE“!