Urgeist, Belchengeist & Chäsliwieb

Belchengeist und Urgeist sind seit der Gründung der Zunft, 1951, präsent. Das Chäsliwieb gesellte sich Mitte/ Ende jenes Jahrzehntes als weibliche Figur hinzu.

Die Urgeister, drei an der Zahl, führen die große Schar der Hästräger zu den Umzügen an. Aus ihrer Hand erhält der Oberzunftmeister bei der Fasnetseröffnung die Insignien seiner Macht: die Amtskette und das Zepter.

Das Häs der Urgeister ist weiß. Ihre Masken sind Entwürfe des renommierten Künstlers Professor Franz Gutmann, der diese vor nahezu sechs Jahrzehnten auch selbst anfertigte.

Das Häs der Belchengeister ist zweifarbig, jeweils eine der beiden Zunftfarben rot oder grün dominiert. Er führt entweder eine Zange oder einen Haken mit sich. 
Die Belchengeister sind von ihrer Idee dem mächtigen Hausberg des Tals zugeordnet und somit ein freundlicher Berggeist.
Der Ausdruck der Holzmaske und das Wesen des Belchengeistes sind jedoch betont freundlich, beides trifft auch auf das Chäsliwieb zu.

Auch beim Chäsliwieb sind die beiden Zunftfarben rot und grün anzutreffen; Rock und Jacke werden ergänzt durch Kopftuch und Schurz.

Die Figur des Chäsliwiebs ist eine Reminiszenz an die Münstertäler Frauen vergangener Jahrhunderte, die mit ihren landwirtschaftlichen Produkten, darunter auch der heute noch legendäre Münstertäler Weichkäse, aus dem Tal hinaus aufs Land zogen und diese dort zum Verkauf anboten. Die historischen Chäsliwieber bewiesen neben Fleiß und Geschäftstüchtigkeit durchaus auch ein gewisses Maß an Gewitztheit – dies gilt auch heute noch.